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Stadt Homberg (Ohm) (Druckversion)

Schloss

Das Homberger Schloss

Der Schlossberg wurde 1146 erstmals urkundlich erwähnt und trug spätestens um das Jahr 1200 eine Befestigung. Die Ringmauern der rechteckigen Anlage sind größtenteils in alter Höhe erhalten. Der Zugang zum Schlosshof erfolgt durch ein spitzbogiges Burgtor aus dem 13. Jahrhundert mit romanischen Kämpfern.

Von den auf dem Schlossgelände ehemals befindlichen Gebäuden des Marstalls und der Schlossscheune ist ebenso wie von dem im 30-jährigen Krieg zerstörten Bergfried nichts mehr erhalten. Von der eigentlichen Kernburg erhalten geblieben sind lediglich das dreigeschossige Haupthaus in L-Form mit Mauerteilen aus dem 13. Jahrhundert und die sich östlich daneben befindliche Burgkapelle St. Georg, ein spätgotisch veränderter Rechteckbau.

Jahrhundertelang war das Schloss Herrschafts- und Amtsmittelpunkt und gleichzeitig Wohnstätte des landgräflichen Stellvertreters. Nach landgräflichem und großherzoglichem Besitz war das markante Gebäude 100 Jahre lang in Privatbesitz und nicht frei zugänglich. Als dann 2012 das Areal mit den historischen Gebäuden zum Verkauf stand, entschied sich die Stadt Homberg (Ohm) zum Kauf des Schlosses und seiner Gärten. Hombergs Wahrzeichen wurde zum Bürgerschloss.
Seitdem kümmert sich ein Aktiven- und Förderverein um den Erhalt des Schlosses und die Belebung des Geländes durch kulturelle Veranstaltungen.

Neben dem über der Stadt thronenden Schloss selbst macht auch der herrliche Weitblick einen Besuch lohnend, den man von dort ins Ohmtal hat.
Im Schlosscafé kann jeden Sonntagnachmittag selbstgebackener Kuchen in historischer Atmosphäre genossen werden.

http://www.homberg.de//de/kultur/schloss