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Die Inhalte werden von der Stadt Homberg (Ohm) gepflegt. Bei Fragen oder Anregungen bitte an die Stadt Homberg (Ohm) wenden.
Gesunder Menschenverstand hat sich durchgesetzt
PRESSEMITTEILUNG der Stadt Homberg (Ohm) vom 05.09.2025
Ministerentscheidung ermöglicht Abbruch der ehemaligen Kreisberufsschule in Homberg (Ohm)
Homberg (Ohm), 4. September 2025 – Nach einem langwierigen und komplexen Verfahren hat der zuständige Hessische Staatsminister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Timon Gremmels, entschieden: Er erteilte die Weisung, eine Abbruchgenehmigung für die ehemalige Kreisberufsschule in der Friedrichstraße auszustellen. Damit ist der Weg frei für ein zukunftsweisendes Projekt: seniorengerechtes Wohnen im Herzen der Homberger Innenstadt.
Der Weg zu dieser Entscheidung war kein einfacher. Vielmehr glich er einem anspruchsvollen Gebirgslauf – mit steilen Etappen, unvorhersehbaren Hindernissen und zahlreichen Höhen und Tiefen. Für eine kleine Kommune wie Homberg (Ohm) war dieser fachlich hochkomplexe Prozess eine enorme Herausforderung. Die Anforderungen für die Abbruchgenehmigung, die von der Unteren Denkmalschutzbehörde bis hin zur Ministerebene eskaliert werden musste, verlangten der Verwaltung und den politischen Kräften alles ab.
Gerade für Städte im ländlichen Raum, die mit begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen arbeiten, ist ein solcher Weg kaum zu stemmen. Umso bemerkenswerter ist es, dass Homberg (Ohm) mit klarer Haltung und großer Beharrlichkeit für das Gemeinwohl eingetreten ist – und letztlich Erfolg hatte.
Die Entscheidung des Ministers zeigt, dass die Politik in der Lage ist, eine Güterabwägung vorzunehmen, die über das rein Fachliche hinausgeht. Während Fachbehörden naturgemäß ihre Schutzgüter – wie hier den Denkmalschutz – sehr konzentriert im Fokus haben, muss die politische Ebene das große Ganze im Blick behalten: die Interessen der Bürgerinnen und Bürger, die Entwicklungsperspektiven einer Stadt im ländlichen Raum und die Lebensqualität vor Ort.
In diesem konkreten Fall hat sich die Stadt Homberg (Ohm) für das hohe Gut des Wohnens stark gemacht – und damit für eine lebensnahe, soziale und zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Die Möglichkeit, insbesondere älteren Menschen ein Zuhause mitten in der Stadt zu bieten, ist ein Gewinn für die gesamte Kommune.
Dabei ist es wichtig zu betonen: Homberg (Ohm) ist und bleibt ein Vorbild im Denkmalschutz. Die Stadt unterhält, pflegt und nutzt zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude – vom Schloss über das historische Rathaus bis hin zu weiteren kulturell bedeutsamen Bauten. Als Kulturperle des Vogelsbergkreises muss sich Homberg keineswegs verstecken. Das Kulturgut Denkmal wird durch die Stadt, die Kunstszene und zahlreiche Ehrenamtliche immer wieder aufs Neue mit Leben gefüllt.
Doch in dieser Einzelfallentscheidung war das Schutzgut des Denkmals nicht höher zu gewichten als das hohe Gut des Wohnens und die Chance auf eine nachhaltige Entwicklung. Die Stadt bedankt sich ausdrücklich bei allen, die sich für diese Lösung eingesetzt haben – insbesondere bei der Kreisspitze, die den Prozess konstruktiv begleitet hat, sowie bei dem Investor, der mit bemerkenswerter Geduld und Ausdauer an der Vision eines seniorengerechten Wohnprojekts festgehalten hat. Außerdem stand der Hessische Städte- und Gemeindebund jederzeit stärkend und beratend zur Seite und trug maßgeblich zum Gelingen bei.
„Gemeinsam wurde eine Perspektive geschaffen, die Homberg (Ohm) stärkt und den ländlichen Raum nicht abhängt, sondern gezielt fördert“, so Bürgermeisterin Simke Ried. „Das ist die eigentliche Kraft der Kommunen: geerdete Politik, ein umsetzbarer Kurs – und dafür Sorge zu tragen, dass auf den gesunden Menschenverstand am Ende Verlass ist.“
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